RPA – die revolutionäre Technologie verändert den Arbeitsmarkt grundlegend. Repetitive Tätigkeiten können bald so automatisiert werden, dass Sachbearbeiter und Sekretärinnen überflüssig werden. Bisher geltende Regeln für eine erfolgreiche Karriere verlieren ihre Gültigkeit.

„Robot Process Automation“ (RPA) heisst eine neue revolutionäre Technologie, die den Dienstleistungssektor grundlegend verändern wird. RPA erzeugt einen Schwarm von sog. „Robots“. Dabei handelt es sich um Computerprogramme, die als kleine, fleißige Helferlein klassische Büroarbeiten automatisch erledigen. Dazu gehören Dinge wie das Bearbeiten von Excel-Tabellen, der Versand von E-Mails oder das Analysieren von Word-Dokumenten. Die Robots können bspw. Inhalte eines Word-Dokuments einscannen und sie automatisch in ein vorher definiertes IT-System übertragen. Die Robots werden so zu Sachbearbeitern und Sekretärinnen, die sich per Knopfdruck steuern lassen. Eine Orchestrierungssoftware kann die Handlungen der Robots sogar aufeinander abstimmen.
RPA – die revolutionäre Technologie
Wil Van der Aalst von der RWTH Aachen schreibt in einer Studie, dass RPA „die Grenze kosteneffektiver Automatisierung“ verschiebt. RPA macht also klassische Bürojobs der unteren Qualifikationsstufen automatisierbar. Werden menschliche Mitarbeiter dadurch überflüssig?
„Wir machen Robots. Damit Menschen keine sein müssen.“ verspricht die Firma UIPath, der Branchenprimus unter den RPA-Anbietern. RPA soll also nicht die Menschen ersetzen, sondern sie von einfachen repetitiven Tätigkeiten befreien. Dies ist die Hoffnung vieler Digitalisierungsbegeisterter.
Der Hype beginnt gerade erst
Das renommierte Forschungsinstitut Gartner nimmt an, dass der Hype um RPA jetzt erst richtig Fahrt aufnimmt. Namhafte Firmen wie IBM und Microsoft versuchen bereits, mit eigenen RPA-Lösungen Fuß zu fassen. Lösungen wie IBM Automation Anywhere oder Microsoft Power Automate versprechen die Automatisierung von Prozessen, die bislang nur als schwer automatisierbar galten. Zusätzlich existieren zahlreiche Open Source Frameworks wie TagUI, Open RPA, Taskt oder Robot Framework.
Sieg über den Papierkrieg
Denkbar wären Einsätze von RPA-Software in öffentlichen Verwaltungen, bei Wirtschaftsprüfern oder auch in der Verwaltung von Krankenhäusern. Die Robots übernehmen die oftmals schwerfälligen, bürokratischen Prozesse. Niemand muss mehr ein Heer an Beamten, Buchhaltern und Rechtsanwälten einstellen. Der „Papierkrieg“ findet ein für allemal ein Ende.
Bis es so weit ist, müssen wir aber noch etliche gesellschaftliche und juristische Hürden überwinden. Unter anderem müsste abgeklärt werden, wer die Verantwortung für das Verhalten der Robots übernimmt. Was passiert, wenn die kleinen Helferlein doch mal einen Fehler machen? Soll dann der Programmierer dafür haftbar gemacht werden? Oder trägt der Manager die Schuld? Oder soll man nicht doch lieber die Arbeit einer (menschlichen) Sekretärinnen überlassen?
[…] jedoch nicht immer aus, um Dienstleistungen zu automatisieren. RPA-Software ist nämlich trotz AI nur dazu befähigt, einem vorgegebenen Programm zu folgen. Doch Dienstleistungen bestehen gerade nicht aus einem […]